An insgesamt drei Samstagen sanieren die Mitglieder des Kiwanis Clubs Gossau-Flawil den Spielplatz im Gossauer Tageshort. Die Schaukel, der Sandkasten und die Rutschbahn werden bei diesem sozialen Arbeitseinsatz erneuert.
Tageshort Der Hausarzt schaufelt Beton, der Unternehmensberater bedient eine kleine Walze und der Medienunternehmer betätigt sich mit der Schaufel. Die drei Männer haben nicht etwa ihren Beruf verfehlt, sondern sind mit ca. zehn Kollegen vom Kiwanis Club im Einsatz, um den Spielplatz des Gossauer Tageshortes zu sanieren. Unter den Männern sind auch mehrere Spezialisten vom Fach. «Wir haben jedes Jahr einen bis zwei solche Einsätze», erzählt Johannes Rutz, PR-Verantwortlicher des KC Gossau-Flawil. So baute der Club im letzten Jahr beispielsweise gemeinsam mit Schülern eine Trockenmauer in Flawil. 2015 hatten die Ki- wanismitglieder für den öffentlichen Spielplatz in Gossau einen neuen Kletterturm gebaut. Über Helen Alder, Präsidentin der Kinderkrippe, kam die Verbindung zum Tageshort zustande, denn die jetzige Stadträtin arbeitete im Schulrat gemeinsam mit Andreas Zingg, dem Präsidenten des KC Gossau- Flawil. «Wir suchen immer solche Einsätze und da hat eins das andere ergeben», erklärt Zingg. Kinder auf diese Weise zu unterstützen, sei schliesslich eine super Sache.
«Froh um die Hilfe»
Die Sanierung des Spielplatzes wurde nötig, weil bei einem Besuch der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) 2015 Mängel festgestellt wurden. «Wir ergriffen damals einige Sofortmassnahmen. Aber uns wurde auch klar, dass wir nicht ein Flickwerk wollen und daher der Spielplatz saniert werden muss», erklärt Helen Alder. Sie hätten im Trägerverein des Tageshortes nicht die nötige Fachkompetenz im baulichen Bereich und seien deshalb sehr froh um die Hilfe durch den Kiwanis. Während der Hort die Spielgeräte und das Verbrauchsmaterial bezahlt, investieren die Serviceclubmitglieder ihre Arbeitskraft und stellen auch die Baugeräte kostenlos zur Verfügung.